Higspeed-Fotografie im PR-Bild-Award 2015 nominiert

Der Higspeed-Fotograf Lars Kempin ist mit einem seiner Bilder für den zehnten PR-Bild-Award nominiert, der Award wird am 12. November verliehen, die Abstimmung läuft noch bis zum 14.10.2015. Wir freuen uns sehr darüber euch über diesen Weg einen unserer Partner vorzustellen, der hohe Ansprüche an Highspeed-Equipment beweist und seine Ideen auch mit den Herstellern austauscht.

Es geht um dieses Bild:

kempin_pr_award

Wenn es euch anspricht, könnt ihr hier voten:
www.pr-bild-award.de/abstimmung/1289/

(Oben auf „Dieses Bild als Favorit in der Kategorie Produktfoto auswählen“ klicken und anschließend unten rechts auf „Jetzt Stimme Abgeben“.)

Wie wurde das Bild gemacht?

Dieses Bild ist tatsächlich mit dem manuellen Trigger – seiner Hand am Auslöser – und einiger Geduld entstanden. Wie, verrät er uns und wünscht viel Spaß beim selbst Experimentieren:

Das Messer wurde rückseitig mit der Schneide nach oben an einer massiven Plattform verklebt (Gewicht ca. 20kg) und konnte mittels einem verstellbaren Arm ausgerichtet werden.

Die verwendeten Orangen wurden jeweils mit einem Skalpell an einer kleinen Stelle geöffnet. Durch diese Öffnung das Innenleben gegen fruchtfleischhaltigen Orangensaft ausgetauscht und anschließend wieder mit Klebstoff verschlossen.

Die Orange fiel aus ca. zwei Meter Höhe auf die Schneide.

Bei Testaufnahmen versuchten wir das Foto komplett ohne Vorrichtungen zu schießen, das heißt, die Orange in die Luft werfen und anschließend mit dem Messer zerteilen.

Das war durchaus möglich, erzielte aber nicht die gewünschte Bildwirkung.

Der Fokus lag mal davor, mal dahinter. Genauso sah es mit der Bildaufteilung aus.

Aus diesem Grund entschlossen wir uns dazu, eine Unterkonstruktion zu bauen, die das Messer an einer vorher bestimmten Stelle fixierte.

Lernspaß mit Happy Shooting in Berlin

von Ilka Siegling

Drei Tage Lernspaß mit Happy Shooting in Berlin: „Raus aus der Komfortzone“ hätte es auch heißen können – aber wer macht das freiwillig? Offiziell hieß es „Mensch, Street, Licht und Nacht“.

Abhängen in Berlin – jedoch nicht unser Motto

Raus aus der Komfortzone ist…
… fremde Menschen ansprechen, da man sie fotografieren möchte
… Licht verschiedender Natur in einem Bild vereinen
… sich nicht auf die Belichtungsautomatik der Kamera verlassen

Was sich erstmal nach einem großen Brocken anhört, haben Chris und Boris verstanden, uns Teilnehmern Schritt für Schritt nahe zu bringen und uns mit jedem Schritt selbst zu überholen. Ein Aha-Erlebnis nach dem anderen, und so richtiges Unwohlsein kam in Spaß und Eifer und in einer toll zusammengewürfelten Gruppe auch gar nicht auf.

Schritt für Schritt haben die beiden uns angeleitet, Beispiele gezeigt und uns losgeschickt, das Gelernte umzusetzen. Nach jeder Übung sollte jeder genau ein Bild zur Präsentation mitbringen. Schießen durften wir natürlich, was die Situation hergab; in den Besprechungspool kam aber nur ein Foto. Auf dem Kameradisplay ausgesucht und unbearbeitet.

Die hier gezeigten Bilder vom Workshop sind meinerseits jetzt jedoch in Kontrast und Farbe nachbearbeitet.

Schritt #1
Schritt eins war noch recht gemütlich: ein Mitworkshopper als Modell, mildes Tageslicht und Belichtungsautomatik. Ein bisschen auflockern, kennenlernen und einfach mal anfangen.

Teilnehmer posiert positioniert

Schritt #2
Nach dem Einschießen ging es raus auf die Straße, und zwar nicht einfach eine Situation sehen, einfangen und weitergehen, sondern: Menschen herauspicken, ansprechen, um Fotoerlaubnis bitten und dann erst das Foto zu machen.

Für mich eine ganz neue Herangehensweise, die ihre Schwierigkeit ganz anders zeigte, als ich erwartet hatte. Das Ansprechen selbst ist in der Metropole Berlin nicht das Problem, die Erlaubnis mit Hintergrund eines Workshops meist sofort erteilt und ein kleiner Plausch gleich inklusive. Von diesem Punkt an – so hatte ich gedacht – sollte es mit dem Foto ja nicht mehr allzu schwer sein. Weit gefehlt, Fotograf und Modell waren aus ihrem natürlichen Ablauf gerissen, das Foto war beiden ungeübten Parteien bewusst und es ging ans Anleiten oder Warten, denn oft stimmte der Hintergrund nicht, das Licht wechselte etc. Doch dann und wann gelang es auch, und das gibt wieder Selbstvertrauen für den nächsten Versuch!

Komfortwiederherstellung als Anleitung: „macht einfach weiter“

Schritt #3
Doch damit nicht genug, Komplexität lässt sich steigern. Und so haben wir die Belichtungsmessung der Kamera mal unsererseits beleuchtet. Die Belichtungsautomatik einer modernen Kamera ist ein großer Komfort für Normalsituationen, jedoch liegt das austarierte Mittelgrau nicht immer im Stimmungsfokus einer extremeren Lichtsituation.

Manueller Grauvergleich

Ganz extrem mal das nicht sonderlich praxisnahe, aber deutliche Beispiel: Abgelichtet eine Graukarte, eine weiße Wand und ein schwarzer Pulli – was jetzt noch was war, weiß ich schon selbst nicht mehr genau. Nur noch: das Erste war die Graukarte. – Und diese Bilder sind unbearbeitet!

grau – Graukarte

grau – schwarzer Pulli?

grau – weiße Wand?

Nach dieser Lektion waren wir bereit für das Special-Highlight des Workshops: Ein Abendspaziergang im Regierungsviertel mit blauer Stunde auf der Reichstagskuppel. Alles andere als komfortables Licht.

Ergebnis: Mensch in Licht und Architektur

So entsteht Stimmung – im Lichtbild, ebenso wie bei den Lernenden.

Danke an Happy Shooting für ein tolles, erlebnisreiches und lehrreiches langes Wochenende!

Kamera im schnellen Zugriff – direkt am Taschengurt

von Ilka Siegling

Mal wieder eine kleine Bastellösung, die Kamera schnell im Zugriff zu haben. Diesmal im Zusammenhang mit einer Tasche. In der Tasche ist sie geschützt, einen Gurt hat man an der Tasche dran und warum nicht gleich ebendiesen direkt als Kameragurt verwenden?

Gedacht, nachgedacht, gebastelt. Hier im Video zu sehen ist eine Lösung, bestehend aus einem Blackrapid FastenR-3, einem halben OP/Tech USA Pro Loop und einem Karabiner aus dem Baumarkt:

Alternativ habe ich in einer Version 2 inzwischen den OP/Tech USA Uni Loop zwischen FR-3 und Karabiner angebracht: So kann ich die Kamera bei Bedarf schnell abklipsen und etwas weiter von der Tasche entfernt nutzen. Mag ja mal passieren, die Tasche im Café auf dem Stuhl oder so etwas, da will ich nicht die ganze Tasche umhängen.

taschenstrap

Kamera flexibel am Gurt

Auch bietet die Lösung mit Klips die Möglichkeit, eine OP/Tech-Handschlaufe anzubringen, wenn man denn möchte…

Ich selbst nutze diese Lösung jetzt bereits seit gut 2 Monaten mit verschiedenen Kameras und eher kleinen Objektiven. Jedoch sind die Kombinationen immer gerade etwas zu groß, um in einen Blackrapid SnapR ausreichend Platz zu finden.

Der Blick durch’s Stecknadel-Loch

von Ilka Siegling

Lichblende Rising Pinhole Body Cap

Thema Lochblende, wo fang ich da an? Sowohl beim Selberbasteln, als auch geschichtlich kann das etwas länger dauern … und ist eigentlich auch nicht primär. Denn es gibt sie. Sie wurde erfunden, und jetzt gibt es sie in Form der Rising Pinhole für verschiedene Kameramodelle: einfach an die Wechseloptik-Kamera anzuschließen und fertig zum loslegen. Und darum geht es!

Genau das war für mich die Möglichkeit, dieses lange schon angedachte Thema endlich einmal zu starten. Ab mit der Rising Pinhole Body Cap auf die Kamera und in die Mittagspause. Bei strahlender Sonne ebendiese mal durch das Pinhole fallen lassen. Begleitet hat mich neben der Lochblende ein Bohnensack, sehr nützlich, denn die Belichtungszeit bei Sonne liegt bereits bei über einer Sekunde.

Lieblingskaffee in neuer Dimension

Eine besondere Spezialität: Sichtbarer Sonnenschein

Das Fotografieren mit einer Lochblende unterscheidet sich ganz gewaltig von dem, was man sonst so mit seiner Kamera macht. Der Blick durch das Stecknadel-Loch mutet irgendwie geheimnisvoll an. Dennoch ist es real. Die Bilder wirken verzerrt, aus einer anderen Welt, oder eher aus einer anderen Welt in unsere geschaut?

Eines lässt sich sagen: Man bildet nichts so ab, wie man es sieht; das Ergebnis überrascht.

Fortbewegungsmittel Nr. 1 – im Stillstand – sichtbar

Nur die langsame Bewegung bleibt

Und wenn das schon soweit geht, hab ich auch gleich den Blick durch den Sucher aufgegeben. Die bodennahe Perspektive, ohne objektivbedingte Verzeichungen oder Fehlfokus befürchten zu müssen, hat schon was. Eine Naheinstellgrenze ist quasi nicht vorhanden, alles von vorne bis hinten wirkt gleich scharf und doch ist alles leicht unscharf.

Neueröffnung zwischendurch

Am Markt – außerhalb der Marktzeiten steht die Zeit tatsächlich

Achja, die Bilder sind alle mit der „Normalbrennweite“ aus der Rising-Pinhole-Serie an der Canon 5D entstanden und mit Lightroom in Farbe und Kontrast bearbeitet — die optische Wirkung ist natürlich unverändert und einzig durch die Lochblende entstanden.

Traumstation vorm Park

Baumkronen und anderes Gold

Stämme, Stengel und Äste

Ein leichter Windhauch

Mich hat diese Art der Abbildung, zugegeben, nachhaltig beeindruckt. Pinhole-Fotografie hat ein in unserer heutigen Zeit ganz ungewohntes Tempo und trotz Arbeit war die Pause eine Pause.

Also, ich kann nur empfehlen, die Rising Pinhole Lochblende einfach mal auszuprobieren!

Viel Spaß und — Gut Licht!

Der „Immerdrauf“-Graufilter

von Ilka Siegling

Seit einiger Zeit habe ich mein aktuelles Lieblingsobjektiv mit einem Fader ND ausgestattet. Genauer gesagt, seit sich die Sonne wieder öfter zeigt. Dieser variable Graufilter lässt micht auch bei prallster Sonne mit fast oder ganz offener Blende fotografieren. Eben immer mit der Blende, die ich für den aktuellen Anlass für angemessen halte — und es darf auch Offenblende sein.

Der Fader ermöglicht mir, nicht nur Blende und Zeit zu nutzen, um die richtige Lichtmenge in die Kamera zu lassen. Beides bzw. einen der beiden Werte gebe ich gerne vor und der jeweils andere Wert hat auch seine Grenzen. Der Fader erweitert meinen Gesamtspielraum um 7 Blendenstufen. Er ist von +1 bis +8 Blenden variabel einstellbar.

Ich hab mir angewöhnt ihn fast immer drauf zu lassen, ist es dunkler, dreh ich ihn auf die Minimaleinstellung und fange noch immer genug Licht ein.

Im richtigen Licht scheinen Taue Perlenketten zu sein

Da ruht sich eine erfolgreiche Jägerin nach ihrem Einkauf aus

Frühlingszeit, die Zeit für Blümchenfotografie

Und auch vor anderen Hintergründen finden sie sich als willkommener Vordergrund ein

Ein weiteres Spielfeld neben der Sonnenoffenblende habe ich in der Bewegungsunschärfe bei viel Licht entdeckt. Blende 8 und etwas dunkel gedrehter Fader bieten neben mehr Spielraum mit der Zeit auch eine schönere Bildqualität als eine Blende von f/22. Lichtbeugung und optimale Blende und so.

Alles im Fluss, alles in Bewegung; demonstriert von unserem Stadtfluss

Auch der Fluss der Menschen ist in Bewegung: schnelles Shoppen am Samstag

Bewegung in der sportlichen Variante

Übers Ziel hinaus - da hat sich auch der Fotograf bewegt 😉

Die hier gezeigten Beispielbilder sind auf einem Stadtspaziergang entstanden, digital und etwas bearbeitet. Das Vergleichsbild (ist unbearbeitet) hab ich beim Warten auf den Abschluss-Kaffee in aller Ruhe, einmal mit Offenblende, einmal mit Kameraautomatik und einmal mit Offenblende und Fader geschossen. Die anderen sind (bearbeitet und) als Anwendungsbeispiele zu sehen.

Vergleich: Offenblende / Kameraautomatik / Offenblende mit Fader

Und auch für die Analogies oder die Videografen unter uns ist der Fader interessant, ermöglicht er den einen, einen grobkörnigen 400er in der Sonne durchzuziehen, bietet er den anderen, mit „Filmbelichtungszeiten“ und Offenblende, seine Videos zu drehen. Hier ein kleines Demo-Video:

Bleibt mir noch zu sagen: Gut Licht, lieber ein bisschen mehr und viel Freude mit dem Fader-ND!

Katalog 01/11 im Druck

von Ilka Siegling

Wir waren beim Andruck dabei. Konnten uns genau ansehen — so schnell wir eben gucken konnten — wie aus riesigen weißen Papierrollen bunte Bögen wurden, die unsere Produkte zeigen.

Ein neues Format, A4 wird er haben, mehr Platz für mehr Produkte, aber auch Raum für größere Schrift und detailreichere Fotos.

Auf der Rolle

Von der Rolle

Die Tintenpatronen - kennt man von zuhause

Die Druckköpfe

und erstmal der ein oder andere Probedruck - für die Tonne

prüfender Blick auf Prove und Druck: passt

Dann ist es soweit: Druckfertiger Abzug

Und da kommen sie, die ersten Bögen

so druckfrisch - dass noch alles verwischt

Versandfertig? - zur Binderei.

Wie der fertige Katalog aussieht, erfahren Sie entweder mit Ihrer nächsten Bestellung, denn er wird ab Anfang April mit jeder Sendung mitgeschickt. Alternativ können Sie ihn separat bestellen oder als PDF für Computer und iPad herunterladen (PDF, 45MB / hochauflösendes PDF, 150MB).

Viel Spaß beim Stöbern und immer gut Licht!

Praktische Neuzusammenstellung für Kameragurte

von Ilka Siegling

Letzte Tage hatten wir ein Produkt in Händen und überlegten, es vielleicht in unser Sortiment aufzunehmen. Beim Rumspielen fiel uns auf, dass wir nur bereits vorhandene Einzelteile neu kombinieren müssen, um die selbe Funktion zu bekommen. So verkaufen wir nun das Kit aus Blackrapid FastenR und ConnectR.

FastenR und ConnectR

Stichwort Kamera sichern. Sie soll ja möglichst in keinem Moment, selbst wenn sie einem mal aus der Hand gleitet, herunterfallen. Tragegurte und Handschlaufen verschiedener Bauart versprechen diese Sicherheit und immer wieder gibt es neue, komfortablere, sicherere oder schnellere Lösungen. Nach wie vor angetan sind wir vom R-Strap und der Fülle an Möglichkeiten, die dieses System bietet. Auch andere Hersteller sind auf diese Idee aufgesprungen, bieten ähnliche oder gar erweiterte Produktsysteme an.

Eines davon hatten wir neulich auf dem Tisch:

  • Kamera am kameraeigenen Gurt
  • überkopf hängend
  • befestigt am Stativgewinde
  • vor dem Bauch oder über der Schulter getragen
  • ohne dass sich der Gurt verdreht

Schöne Idee, schönes Detail. Bisher hatten wir viel mit dem FastenR solo gespielt, Handschlaufen oder auch einen schmalen Gurt direkt angebracht. Die bisher kompakteste Lösung dürfte der FR-3 mit einer einfachen Schaufe sein. Selbst nutze ich dieses Konstrukt seit ca. einem Jahr an verschiedengroßen Kameras, auch als Not-Sicherung einer Pentacon Six und bin noch immer überzeugt von der Haltbarkeit!

Der FastenR sichert sogar Mittelformatkameras

Drehungen der Kamera werden hierbei jedoch nicht abgefangen. Bei einer Handschlaufe nicht so wichtig, aber an einem Gurt mit nur einem Aufhängungspunkt dann schon. Hier kommt der ConnectR ins Spiel, der in sich drehbar ist und so sowohl ein Verdrehen des Gurtes als auch ein mögliches Herausdrehen des FastenRs aus der Kamera verhindert. Ab, ausprobieren.

Kamera in voller Bewegungsfreiheit
bei sicherem und ruhigem Halt am Gurt

Und siehe da, eine praktische, schnelle Lösung, die wir jetzt auch als Kit bei uns im Shop anbieten.

Viel Spaß und immer gut Licht!
Ilka

David LaChapelle in der Kestnergesellschaft Hannover

von Ilka Siegling

„Wohlfühlen in Hannover“ wäre ein alternativer Titel gewesen.

In der Kestnergesellschaft werden seit gestern Arbeiten des Fotografen David LaChapelle ausgestellt. Zur Vernissage war er selbst vor Ort. Seine Arbeiten wurden vom Direktor Veit Görner vorgestellt, danach kommt er selbst zu Wort.

Gerührt erzählt LaChapelle über zuvorkommende Hannoveraner

Zunächst bedankt sich LaChapelle bei den Veranstaltern und allen Beteiligten. Allgemeiner spricht er seinen Aufenthalt in Hannover an, er fühle sich sehr gut aufgehoben und betont, wie zuvorkommend und freundlich die Hannoveraner sind. Das hört man doch gern.

Vortrag in vollen Hallen

Nachfolgend ergreift Herr Görner noch einmal das Wort. Versucht er, die Worte des Künstlers zu erklären? Herr LaChapelle sei gesundheitlich angeschlagen und mit Morphium behandelt worden. Die besten Ärzte, natürlich aus Hannover, hätten sich um den Künstler gekümmert. — Das lässt Interpretationsspielraum. Könnte es heißen: Sachlich betrachtet gibt es gute Ärzte, das ist beweisbar, jedoch das gute Gefühl, das David LaChapelle in Hannover habe, kann nur von der durch das Morphium beeinträchtigten Wahrnehmung stammen?

Das am Rande.

Aber muss alles, was von Künstlern kommt, erklärt werden? Auch die ausgestellten Fotografien wurden erläutert. Dies war in der Tat bei der Fülle an Besuchern hilfreich, denn Zeit oder Raum, sich die Werke selbst und in Ruhe zu erschließen, blieb diesen Abend leider nicht.

Eng gedrängt

Zu sehen sind die Arbeiten „Earth laughs in Flowers“, „Jesus is my Homeboy“ und „Decadence“. Die Ausstellung in der Kestnergesellschaft in Hannover läuft vom 25.2. – 8.5.2011.

Filztasche… liebgewonnen

von Ilka Siegling

Zugegeben, anfangs war ich skeptisch, eine Filztasche für meine Kamera? Meine Assoziazionen zu Filz? Vielfältig: warm, fusselig, altbacken etc. aber bestimmt nicht „cool“. Und dann gab es sie auch nur noch in rotweiß. Die Graue, unauffällige hätte ich mir vielleicht noch gefallen lassen… Und nun? Schreibe ich drüber: Eine coole rotweiße Filztasche, die mich seit nunmehr 10 Monaten und immer häufiger begleitet.

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