David LaChapelle in der Kestnergesellschaft Hannover

von Ilka Siegling

„Wohlfühlen in Hannover“ wäre ein alternativer Titel gewesen.

In der Kestnergesellschaft werden seit gestern Arbeiten des Fotografen David LaChapelle ausgestellt. Zur Vernissage war er selbst vor Ort. Seine Arbeiten wurden vom Direktor Veit Görner vorgestellt, danach kommt er selbst zu Wort.

Gerührt erzählt LaChapelle über zuvorkommende Hannoveraner

Zunächst bedankt sich LaChapelle bei den Veranstaltern und allen Beteiligten. Allgemeiner spricht er seinen Aufenthalt in Hannover an, er fühle sich sehr gut aufgehoben und betont, wie zuvorkommend und freundlich die Hannoveraner sind. Das hört man doch gern.

Vortrag in vollen Hallen

Nachfolgend ergreift Herr Görner noch einmal das Wort. Versucht er, die Worte des Künstlers zu erklären? Herr LaChapelle sei gesundheitlich angeschlagen und mit Morphium behandelt worden. Die besten Ärzte, natürlich aus Hannover, hätten sich um den Künstler gekümmert. — Das lässt Interpretationsspielraum. Könnte es heißen: Sachlich betrachtet gibt es gute Ärzte, das ist beweisbar, jedoch das gute Gefühl, das David LaChapelle in Hannover habe, kann nur von der durch das Morphium beeinträchtigten Wahrnehmung stammen?

Das am Rande.

Aber muss alles, was von Künstlern kommt, erklärt werden? Auch die ausgestellten Fotografien wurden erläutert. Dies war in der Tat bei der Fülle an Besuchern hilfreich, denn Zeit oder Raum, sich die Werke selbst und in Ruhe zu erschließen, blieb diesen Abend leider nicht.

Eng gedrängt

Zu sehen sind die Arbeiten „Earth laughs in Flowers“, „Jesus is my Homeboy“ und „Decadence“. Die Ausstellung in der Kestnergesellschaft in Hannover läuft vom 25.2. – 8.5.2011.

Kompaktkameras umgepolt – Der Adapter-Tubus macht’s möglich

Von Dieter Faustmann

Wir haben ein neues, sehr nettes Zubehörteil für Kompaktkameras, wie beispielsweise die leica X1. Im Grunde keine große Sache, dennoch groß in der Wirkung: Der Adaptertubus für die Leica X1 soll hier als Beispiel herhalten. Es gibt nicht nur für die Leica X1 einen Adapter Tubus. Wir haben unser Sortiment stark ausgebaut und können für die gängigsten Kompaktkameras auf dem Markt mittlerweile einen Tubus anbieten.

Mit diesem Tubus ist es möglich, jeden erdenklichen Filter mit dem Gewindedurchmesser von 49mm z.B. an der Leica X1 zu verwenden. Selbstverständlich gehen auch auch Filter anderer Größe, einen Step-Up Ring vorausgesetzt.

Das Anbringen des Tubus ist denkbar einfach, wie folgender kleiner Film zeigt.

Zu guter letzt ein paar Bilder, die ich ohne diesen Tubus nicht hätte machen können, zum Einsatz kam ein Polfilter aus dem Filterset von Jackar.

Die Bilder habe ich auf dem Weg in meine Kaffeepause nebenbei gemacht, sie dienen nur der Veranschaulichung eben des Polfiltereffektes, bzw. des Minimierens unerwünschter Spiegelungen. Sie sehen zuerst immer die Aufnahme ohne Polfilter, darunter dann die mit Polfilter. (Die etwas größere und unmatschigere Auflösung der Bilder sehen Sie, wenn Sie direkt auf die Bilder klicken)

Halteverbot ohne Polfilter

Halteverbot ohne Polfilter

Halteverbot mit Polfilter

Halteverbot mit Polfilter

Parken auf Zebrastreifen ohne Polfilter

Parken auf Zebrastreifen ohne Polfilter

Parken auf Zebrastreifen mit Polfilter

Parken auf Zebrastreifen mit Polfilter

Lieblings Italiener an der Ecke ohne Polfilter

Lieblings Italiener an der Ecke, ohne Polfilter

Lieblings Italiener an der Ecke, zwar mit Polfilter, aber die leckersten Sachen sind schon weg

Lieblings Italiener an der Ecke, zwar mit Polfilter, aber die leckersten Sachen sind trotzdem schon weg

Zartblauer Fast-Frühlingshimmel, ohne Polfilter

Zartblauer Fast-Frühlingshimmel, ohne Polfilter

Zartblauer Fast-Frühlingshimmel, mit Polfilter. Leider stand ich nicht ganz im rechten Winkel zur Sonne, sonst wäre der Effekt noch drastischer ausgefallen

Zartblauer Fast-Frühlingshimmel, mit Polfilter. Leider stand ich nicht ganz im rechten Winkel zur Sonne, sonst wäre der Effekt noch stärker ausgefallen

Wir haben diesen Adaptertubus, wie gesagt, nicht nur für die X1 im Angebot. Es gibt also wieder einen Grund mehr, die „Dicke“ DSLR zu hause liegen zu lassen und statt dessen mit leichtem Gebäck Gepäck auf Fototour zu gehen.

Gut Licht!
Dieter Faustmann

Workshop mit Happy Shooting

Von Dieter Faustmann

Wir von Enjoyyourcamera sagen „Danke schön!“ an Happy Shooting und die Teilnehmer unseres Workshops am 5/6 Februar diesen Jahres. Der Workshop war sehr klasse und wir freuen uns schon auf den Nächsten, der am 2-3 Juli 2011 stattfinden wird. Weitere Workshops von und mit Happy Shooting finden Sie hier.

Anbei ein paar Impressionen des ersten Workshops, der in unserem Ladenlokal in Hannover stattgefunden hat.

Der Workshop wurde von unserem ausgebildeteten Security Personal permanent Überwacht

Der Workshop wurde von unserem ausgebildeteten Security Personal permanent Überwacht

Hin und wieder wurden Grüße an Verwandte und Bekannte in der ganzen Welt ausgesandt

Hin und wieder wurden Grüße an Verwandte und Bekannte in die ganze Welt ausgesandt

Wir wissen nicht, was in Blickrichtung der Blitzlichter tatsächlich passierte

Wir wissen nicht, was in Blickrichtung der Blitzlichter tatsächlich passierte

Gebäck und Knabberreien wurden zur Nebensache

Gebäck und Knabberreien wurden zur Nebensache

Impression mit iPhone

Impression mit iPhone

Auch von aussen machte der Workshop einen geschäftigen Eindruck

Auch von aussen machte der Workshop einen geschäftigen Eindruck

Glasklarer Einblick

Glasklarer Einblick

Waren Sie eigentlich schon einmal in unserem Geschäft? Wieso nicht?

Waren Sie eigentlich schon einmal in unserem Geschäft? Wieso nicht?

Falls Sie doch einmal vorbeischauen wollen, hier sind unsere Öffnungszeiten

Falls Sie doch einmal vorbeischauen wollen, hier sind unsere Öffnungszeiten

Nochmals vielen Dank an Happy Shooting und bis zum nächsten Mal!

Dieter Faustmann

Stative, Bierflaschen und Schnellwechselplatten

von Dieter Faustmann

Es gibt Rückmeldungen von Kunden, da fällt einem erst einmal die Kinnlade auf die Tastatur und anschließend machen sie einen herzhaft Lachen. Wie man von einem Stativ mit Schnellwechselplatte zu einem Bier kommt, erklärt folgende, letzte Information des -wirklich netten- Kunden:

“ … Mir gehts nur darum,daß ich als Ausgleich ein Flaschl Bier in der
anderen Hand halten kann,und keine verwackelten Bilder produziere …“

Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich beim Absender bedanken, unser ganzes Team war an diesem Morgen sehr fröhlich.

Gut Licht

Dieter Faustmann

P.S.: Wir hätten unheimlich gern ein ‚Making off‘ der nächsten Fototour, vielleicht lässt sich da etwas einrichten 🙂

App und zu. Fotografieren mit dem iPhone.

Von Dieter Faustmann

Sitz, gleich kommt die Wurst!

Sitz, gleich kommt die Wurst! (Klick macht dick)

Ich bin zur Zeit beruflich viel unterwegs und es laufen mir viele Motive vor das Auge, die ich hin und wieder einfach fotografieren möchte: Sei es, weil mir einfach das Motiv zusagt, oder eine einfache Erinnerung zum mitnehmen und anschauen – ein visuelles ‚Ich war hier‘ für das eigene Fotoalbum.

Der digitale Bruder der XA?

Der digitale Bruder der XA? (Klick macht dick)

Früher ging ich nie aus dem Haus, ohne wenigstens eine Kamera dabei zu haben. Das war schon zu analogen Zeiten so. Ich hatte für solche Fälle immer eine Olympis XA dabei, kleiner ging’s wirklich nicht mehr, die perfekte Kamera für die Hosentasche mit hervoragender Bildqualität.

Im digitalen Zeitalter sind die Kameras noch mal kleiner geworden, man kann sich vor dem Angebot kleiner Kompaktknipsen kaum retten. Den Wechsel von Analog zu Digital vollzog ich vor Jahren mit einer Ricoh GRD, die sogar schon im RAW-Format Bilder machte. Es war das erste Modell, da dauerte das Schreiben der RAW-Datei auf die Speicherkarte ca. 12-15 Sekunden. Als das zweite Modell rauskam habe ich nur wegen der schnelleren Schreibgeschwindigkeit direkt zugeschlagen. Man muss ja nicht immer der Vernunft in solchen Dingen den Vortritt lassen.

Gesehen in einem Hotel in Köln

Gesehen in einem Hotel in Köln (Klick macht dick)

Seitdem sind einige Jahre vergangen und ich gebe zu: Ich bin momentan wahnsinnig genervt davon, meine Bilder am Rechner zu bearbeiten, oder Abzüge in der Dunkelkammer zu machen, so sehr ich auch der Analogfotografie verhaftet bin, Liebe hat Grenzen.

Diese „Unterwegsbilder“ liegen zu tausenden auf meiner Festplatte und werden hin und wieder betrachtet, mehr passiert da nicht. Ein besonderes Bild wird hin und wieder augedruckt, um dann ebenfalls wieder irgendwo zu verschwinden: Sei es in einem Photoalbum (eher unwahrscheinlich) oder in einer Schublade in einem Karton (eher wahrscheinlich).

Momentan bin ich, was diese Unterwegsbilder angeht, eher unter die Tagebuchknipser gegangen. Und alles, was ich dafür benötige ist mein iPhone. Ganz explizit das iPhone, da es mittels wundervoller Applikationen doch ein wenig mehr ist, als nur ein Telefon mit einer eingebauten Kamera.

Kurz war er, aber schön anzusehen, der Winter 2010/2011

Kurz war er, aber schön anzusehen, der Winter 2010/2011(Klick macht dick)

Das herrliche daran: Ich habe mein Photoshop als Applikation immer dabei, diverse andere Applikationen, um die Bilder ein wenig aufzuhübschen, was bei mir natürlich heißt, ich lasse sie ein wenig analog aussehn, was wieder ein Thema für sich ist: Wieso wollen so viele Fotografen einen analogen Look, wo sie doch Digital fotografieren – da könnte man doch direkt … aber das werde ich vielleicht einmal gesondert bloggen.

Die Preise für diese Applikation bewegen sich in einem, für mich, nicht nennenswerten Bereich von 0,79 Cent bis 1,59 Euro für die teuerste App., die ich bisher für diesen Preis gekauft habe.

Was soll ich sagen? Ich bin begeistert und habe nur noch mein iPhone dabei, wenn ich unterwegs bin. Die „dicken“ Kameras nehme ich nur noch mit, wenn ich zielgerichtet etwas fotografieren will, wo ich für die Nachbearbeitung Futter in Form großer Dateien benötige, um sie in Lightroom und Co zu bearbeiten.

Fenster zum Hof

Fenster zum Hof (Klick macht dick)

Ich benutze sehr gern „Hipstamatic„, obwohl diese Applikation für meinen Geschmack schon fast zu verspielt ist. Hipstamatic wird mit einer Grundausstattung an Filtern, bzw. Linsen und Filmsimulationen, sowie Blitzeffekten verkauft, die im Grunde ausreichend sind. Dennoch lohnt der Hinzukauf der einzelnen Filmpacks, die jeweils Blitzeffekten, Linsen und Rahmen bzw. Filmeffekte beinhalten. Zu mal man zu einem Preis von unter 6 Euro für alles komplett ausgestattet ist und das kein Preis ist, der wirklich weh tut.

Es kann auch direkt jedes Bild zu Flickr und Facebook hochgeladen werden, auf Flickr selbst gibt es auch eine Hippstamatic Gruppen-Pool. In diesem pool findet man teilweise erstaunliche Aufnahmen, für die man in Photoshop sicherlich lange hätte herumbasteln müssen.

Nachteile sollen hier nicht verschwiegen werden: Der Sucher, der auf dem iphone angezeigt wird, ist verdammt klein und es wird nur ein Teil des tatsächlichen Bildausschnitts gezeigt. Es kann auch nicht mittels Antippen des Bildschirms scharfgestellt werden, wie man das von der normalen iPhone Kamera gewohnt ist.

Wir legen Wert auf ein gutes Betriebsklima

Wir legen Wert auf ein gutes Betriebsklima (Klick macht dick)

Je mehr man diese App. jedoch benutzt, desto mehr bekommt man ein Gefühl für Ausschnitt und Schärfe. Mit diesen „Mankos“ kommt sogar ein gewisses „Holga-Feeling“ auf: Der kleine Zufall schafft mitunter Großartiges.

Hipstamatic ist nur eine von vielen Applikationen, ich habe sie nur beispielhaft für viele Andere erwähnt. Bilder machen sie alle und trotz toller „analog“ Effekte kommt es immer noch auf den Kopf an, der das Bild macht.

Der Frühling kann kommen

Der Frühling kann kommen (Klick macht dick)

Also, einfach mal weniger „organisiert“ unterwegs eine andere Art der Straßenfotografie bertreiben, sich überraschen lassen und Spaß habe.

Warum so viele Bildanwendungen für Handy und PC versuchen Analog-Haptik optisch nachzubilden, wäre noch mal einen eigenen Blogeintrag wert, aber das dann ein andern Mal.

Dieter Faustmann