von Ilka Siegling
Lichblende Rising Pinhole Body Cap
Thema Lochblende, wo fang ich da an? Sowohl beim Selberbasteln, als auch geschichtlich kann das etwas länger dauern … und ist eigentlich auch nicht primär. Denn es gibt sie. Sie wurde erfunden, und jetzt gibt es sie in Form der Rising Pinhole für verschiedene Kameramodelle: einfach an die Wechseloptik-Kamera anzuschließen und fertig zum loslegen. Und darum geht es!
Genau das war für mich die Möglichkeit, dieses lange schon angedachte Thema endlich einmal zu starten. Ab mit der Rising Pinhole Body Cap auf die Kamera und in die Mittagspause. Bei strahlender Sonne ebendiese mal durch das Pinhole fallen lassen. Begleitet hat mich neben der Lochblende ein Bohnensack, sehr nützlich, denn die Belichtungszeit bei Sonne liegt bereits bei über einer Sekunde.
Lieblingskaffee in neuer Dimension
Eine besondere Spezialität: Sichtbarer Sonnenschein
Das Fotografieren mit einer Lochblende unterscheidet sich ganz gewaltig von dem, was man sonst so mit seiner Kamera macht. Der Blick durch das Stecknadel-Loch mutet irgendwie geheimnisvoll an. Dennoch ist es real. Die Bilder wirken verzerrt, aus einer anderen Welt, oder eher aus einer anderen Welt in unsere geschaut?
Eines lässt sich sagen: Man bildet nichts so ab, wie man es sieht; das Ergebnis überrascht.
Fortbewegungsmittel Nr. 1 – im Stillstand – sichtbar
Nur die langsame Bewegung bleibt
Und wenn das schon soweit geht, hab ich auch gleich den Blick durch den Sucher aufgegeben. Die bodennahe Perspektive, ohne objektivbedingte Verzeichungen oder Fehlfokus befürchten zu müssen, hat schon was. Eine Naheinstellgrenze ist quasi nicht vorhanden, alles von vorne bis hinten wirkt gleich scharf und doch ist alles leicht unscharf.
Neueröffnung zwischendurch
Am Markt – außerhalb der Marktzeiten steht die Zeit tatsächlich
Achja, die Bilder sind alle mit der „Normalbrennweite“ aus der Rising-Pinhole-Serie an der Canon 5D entstanden und mit Lightroom in Farbe und Kontrast bearbeitet — die optische Wirkung ist natürlich unverändert und einzig durch die Lochblende entstanden.
Traumstation vorm Park
Baumkronen und anderes Gold
Stämme, Stengel und Äste
Ein leichter Windhauch
Mich hat diese Art der Abbildung, zugegeben, nachhaltig beeindruckt. Pinhole-Fotografie hat ein in unserer heutigen Zeit ganz ungewohntes Tempo und trotz Arbeit war die Pause eine Pause.
Also, ich kann nur empfehlen, die Rising Pinhole Lochblende einfach mal auszuprobieren!
Viel Spaß und — Gut Licht!