Unsere Telefonnummer funktioniert derzeit nicht. Rückruf-Service eingerichtet

Von Ingo Quendler

Auf Grund einer Rufnummern-Portierung  sind wir seit eingen Tagen leider nicht in der Lage, eingehenede Anrufe entgegen zu nehmen. Hinaustelefonieren geht. Es ist wohl so, dass unsere Rufnummer bei der Telekom falsch geroutet wird. Involviert sind auch noch Versatel und die Britisch Telekom.
Falsches Routing heißt, dass Ihr nur ein Knacken in der Leitung hört und wir nicht mal in der Lage sind, die Nummer auf ein Handy oder eine andere Telefonnummer umzuleiten.

Nun hoffen wir, dass sich die drei Konzerne irgendwann einig werden, damit Ihr uns wieder erreichen könnt. Nachdem nun schon mehrere Tage ohne Lösung vergangen sind habe ich erst mal eine spezielle E-Mail-Adresse für Euch eingerichtet.

Rückruf-Service

Über die unten stehende E-Mail-Adresse könnt Ihr uns eine Rückruf-Bitte schicken und wir versuchen sofort zurück zu rufen (sofern ein Mitarbeiter von uns vor dem E-Mail-Postfach sitzt). Wir halten Euch hier im Blog auf dem Laufenden. Sollte das Problem bis zum Wochenende nicht gelöst sein, werde ich eine temporäre Telefonnummer über ein Prepaid-Telefon oder Ähnliches einrichten.

Schickt bitte Eure Telefonnummer und wann Ihr erreichbar seid (falls wir nicht sofort anrufen können) an folgende E-Mail-Adresse:

Foto-Wettbewerb: „Wie die Fotos laufen lernten“

Panthermedia veranstaltet einen Videowettbewerb zum Thema „Wie die Fotos laufen lernten“.

Wir von Enjoyyourcamera unterstützen diesen tollen Wettbewerb mit attraktiven Preisen und sind selbst sehr gespannt, welche Filmeinsendungen das Rennen machen werden!

Panthermedia schreibt zum Wettbewerb selbst:

„Der „Bildermarkt“ ist in Bewegung; immer öfter und immer mehr sieht man in der Werbung bewegte Bilder. Videos sind das Werbemedium der Zukunft und ergänzen heute schon „stills“, also Fotos.

Wir möchten diesen Trend aufgreifen und eröffnen im Rahmen unserer Wettbewerbe für unsere Fotografen erstmalig einen Video-Wettbewerb“

Genauerer Infos, inklusive der Teilnahmebedingungen, finden sie auf der Seite von Panthermedia, einfach auf den Banner klicken.

Der Annahmeschluss ist der 31. Oktober 2010 um 23.59 Uhr.

Wir von Enjoyyourcamera wünschen viel Spaß und Erfolg!

Leica X1 – Testbericht

Von Dieter Faustmann

Zu Beginn ein Hinweis: Dieser Bericht ist ein reines, subjektives Statement meinerseits, was ebenso für die Bildauswahl und deren Bearbeitung gilt. Crop und Pixelzählerei finden Sie auf anderen, bekannten und unbekannten Seiten im Internet.

Das X im Walde - ISO 160 f/2,8

Das X im Walde - ISO 160 f/2,8

Ich habe es getan und mir eine Leica X1 gekauft, nachdem ich die Gelegenheit zu einem kleinen Test bei einem guten Freund dazu hatte. Hätte ich diese Möglichkeit vorab NICHT gehabt, ich würde wahrscheinlich noch über den kauf nachdenken. Und den Gedanken an einen Kauf verwerfen und wieder nachdenken. Und viel Kaffee trinken.

Kaffeepause bei ISO 160 f/2,8

Kaffeepause bei ISO 160 f/2,8

Erst war da Skepsis, schon vor dem ersten Anfassen: „Was? Bist Du wahnsinnig, für den Preis? Und dann noch nicht mal Vollformat, lächerlich! Und was willst Du damit, du hast doch schon eine *teure Kamera einfügen*?“ „Ja, aber wenn ich mal nur so unterwegs bis, dann ist die zu groß – und ich habe da keinen Autofokus z.B.“ Nach ein paar Minuten des Begrabbelns aber schon wich diese Vernunftargumentation meinerseits, die sich hauptsächlich aus dem Preis nährte, reiner, begeisterter Unvernunft.

Pferde stehlen bei ISO 100 mit f/2,8

Pferde stehlen bei ISO 100 mit f/2,8

Schick sah sie ja schon aus, und wie toll sie sich anfühlte, irgendwie komisch. Ist doch nur eine kleine Knipse. „Komm, wir machen mal Testbilder, glaube kaum, dass die X1 soviel besser ist als …“

War sie aber. Meine Lieblingskombi, die ich hier NICHT nennen möchte, da hier einfach zu viele Sachen verglichen werden, die beide Kameras jeweils dann doch nicht haben, ist eine gute Systemkamera. Aber vergleichen geht nicht: Da ist das eine System mit Wechseloptiken – kann die X1 nicht. Somit fallen viele technische Vorteile wieder weg, die das andere System, trotz kleinem Chip, irgenwie auch wieder wett macht.

Check up bei ISO 100 und /f 4,5

Check up bei ISO 100 und /f 4,5

Es kann fliegen bei ISO 100 und f/5,6

Es kann fliegen bei ISO 100 und f/5,6

Die Frage, wenn man sich für eine X1 entscheidet liegt nicht Prestige oder dem Branding „Leica“, aus diesem Alter bin ich, Gott sei Dank, längst heraus, nein: Die Frage ist, was für eine Kamera will ich für meine Zwecke, welche Kamera kommt meiner Art der Fotografie am ehesten entgegegen? Und für jemanden wie mich, der lange Jahre Pre-Digital fotografiert hat, also analog, und dies auch heute noch tut, vorwiegend Mittelformat, mit eigener Dunkelkammer und alles das, braucht es nur eine digitale Kompaktkamera, die eine ordentliche Basis mitbringt, aus der ich dann meine Bilder machen kann.

Die Nacht am Tag bei ISO 100 und f/2,8

Die Nacht am Tag bei ISO 100 und f/2,8

Wie war das analog? Die Älteren Leser können sich bestimmt an eine Reihe einfacher und simpler Kompaktkameras erinnern, die es zu Zeiten der Silberfotografie gab: Minolta Hi-Matic 7, 7s, 9 und 7sII z.B., oder nehmen wir eine Rollei 35, die Minox 35er Kameras usw. – Einfachste Bauweisen, Festbrennweiten, manchmal mit eingebautem Blitz, manchmal ohne – das wars.

Ich suche tatsächlich seit Jahren so etwas im digitalen Kompaktkamerabereich, da hat sich ja erfreulicherweise viel getan: Ricoh GRD. Ja, kleiner Chip, ich weiss, aber was dafür da rauskam war schon knackig – bis zu einer gewissen Größe, wenn es um das Ausdrucken ging. Hand aufs Herz: Der Druck-Output liegt bei mir bei vielleicht 5% aller jemals digital gemachten Bilder, der Rest liegt auf der Festplatte oder auf diversen DVDs gebrannt verstreut herum.

Für mich war die Ricoh immer erste Wahl, als es nichts anderes gab, wenn ich eine Kamera dabei haben wollte, aber keine Lust hatte, mit einer Riesen-SLR herum zu laufen.

Kostenlos Zeitung lesen bei ISO 200 und f/2,8

Kostenlos Zeitung lesen bei ISO 200 und f/2,8

Dann gab es die Sigma DP1. Die Erste mit „großem“ Chip. Leider war der AF sehr langsam, die Qualität, sprich Verabeitung, nun ja, wir müssen nicht über alles reden, aber: Die Bilder, die aus dieser Kamera kommen, die sind schon nicht ohne und haben ebenfalls Kleinbildcharakter.

Dann brachte Olympus die EP-1, bzw. Ep-2 auf den Markt: Mit elektronischem Aufstecksucher und Wechseloptiken, dazu das Panasonic 1.7 Pancake, da das Olympus Pancake seltsamerweise schlechter abbildete. Eine wirklich schöne Kamera, die auch sehr gut in der Hand liegt und ein optisch ansprechendes Design mitbringt. Aber: Kleiner Sensor. Leider, wie ich zugeben muss, ich mag die EP vom Design und der Bedienung her. Ehrlich gesagt war ich auch mit den Bildern sehr zufrieden, bis ich mir dann die Bilder anschaute, die aus der X1 kamen.

Sommer in der Stadt bei ISO 100 und /f 5,6

Sommer in der Stadt bei ISO 100 und /f 5,6

Jetzt Sonys-Nex, ich berichtete darüber.

Ja, natürlich, auch hier mit Wechseloptiken, großer Chip. Aber über die Abbildungsleistung müssen wir uns nicht streiten, das geht gar nicht. Ich bin mit diesem Pixelbrei einer Sony NEX bei den zur Zeit existierenden Optiken für das System nicht zufrieden. Immerhin kann ich hier adaptieren, verzichte dafür aber auch einen Autofokus, was dann wiederum ohne Sucher für mich keinen Sinn macht. Der Nachteil der elektronischen Sucher ist leider das extreme Rauschverhalten, wie man es auch im Display sehen kann 1:1, sobald man in lichtschwacher Umgebung fotografieren – oder filmen- möchte.

Die Konkurrenz bei ISO 100 und f/2,8

Die Konkurrenz bei ISO 100 und f/2,8

In Sachen Größe und Kompaktheit kam mir bisher die Ricoh GRD am nächsten. Klein, handlich und ordentlicher Knack in den Bildern. Wenn ich die Kamera ausschalte und das Objektiv eingefahren wird, dann ist sie so klein, dass ich sie tatsächlich in die Hosentasche stecken kann.

Strukturen bei ISO 100 und /f 4,0

Strukturen bei ISO 100 und /f 4,0

Die Leica: Hier, bis auf die Größe, ebenfalls eine sehr handliche Kamera. Nach dem Ausschalten fährt das Objektiv ein und sie ist immer noch kleiner und besser zu verstaunen als eine Sony NEX beispielsweise. Mit dem Zoomobjektiv ist mir die NEX für unterwegs einfach zu groß und unhandlich.

Was ich sagen will: Ich habe seit Jahren, auch aus beruflichen Gründen, mit vielen System arbeiten müssen. Natürlich kann ich hier nur meine subjektive Meinung zum Genre „Kompaktkameras“ wiedergeben. Jeder muss jeder für sich persönlich entscheiden, was er will, wie er fotografiert, welche Möglichkeiten unabdingbar für jeden selbst sind und nein, den heiligen Gral kann ich dem Leser hier nicht anbieten, da muss sich jeder selber fragen, worauf es ihm ankommt und was er im Detail mit einer Kamera machen möchte.

Ich kürze das Ganze leicht ab und fange direkt mit einer Stichwortsammlung der Besonderheiten an, die es mir an der X1 besonders angetan haben:

  • Drehrädchen zum direkten und schnellen Wechsel von Zeit- auf Blendenautomatik und umgekehrt, sowie
    Vollautomatik
  • Übersichtlichste Menuestruktur, die ich je gesehen habe, im direkten Vergleich zum Mäusekino anderer
    Kompaktkameras
  • Das Menue bleibt nach Verlassen immer am letzten Änderungspunkt stehen – für mich ein Vorteil
  • die X1 ist so gut wie Lautlos beim Auslösen und Fokussieren
  • der AF Punkt und das Fokussieren sind in der Hand gut zu spüren, ich fühle quasi, wenn die Kamera „fertig“ ist
  • Freistellung von Objekten schon ab Blende 2,8 bei entsprechendem Abstand
  • absolute Kleinbildhaptik, fast DSLR-like
  • 13 Mio Pixel bieten genügend „Futter“ um auch Bildbearbeitung zur individuellen Gestaltung zu zulassen, mehr braucht kein Mensch für das normale Ausbelichten, ich bin ja kein Andreas Gursky
  • sehr angenehmes Handling, wie auch Gefühl beim Halten – sogar ausgeschaltet 😉
  • klasse Design, einfach „schick“ – ein emotionales Kriterium, ich weiss, genau darum
  • Festbrennweite – be a fan of it!
  • Comic-Füße bei ISO 1600 und /f 2,8

    Comic-Füße bei ISO 1600 und /f 2,8

    Wo viel Licht ist, da ist auch Schatten, natürlich. Negativ fiel mir auf:

  • Drehrädchen auf der Oberfläche für Zeit- und Blendeneinstellung verstellen sich leicht, wenn man die Kamera in der Jackentasche hat. Nimmt man sie dann heraus, wird der Kontrollblick auf die Rädchen schnell zur Routine, ob denn noch alles so eingestellt ist, wie man es voreingestellt hat. Hier wären festere Einrastpunkte bei Zeit und Blende von Vorteil.
  • Ober- und Unterplatten sind nur aus Kunstoff – der Zahn der Zeit wird irgendwann zeigen, ob das gut ist
  • der Preis – wobei sich hier erst im Laufe der Jahre zeigen wird, ob der Preis nicht doch noch gerechtfertigt sein wird. Wiederum aus der Erfahrung heraus: Hoher Wiederverkaufswert, also eigentlich kein Nachteil, zzgl. der Lightroom-Version, die es gratis dazu gibt (ca. 250 Euro, für Neukäufer LR 3) Kunden, die bisher LR 2 nicht registriert haben, bekommen ebenfalls Zugriff auf LR3)
  • Die Akkuleistung ist so mittel, besonders dann, wenn man recht viel Blitzt und sich regelmäßig die Bilder immer wieder anschaut
  • Kein Messwertspeicher nur für die Belichtung. Vielleicht gibt es dafür mal ein Update, siehe Selbsauslösertaste hinten, die eigentich überflüssig ist, könnte man im Menue unterbringen.
  • Ausverkauf bei ISO 100 und f/ 3,2

    Ausverkauf bei ISO 100 und f/ 3,2

    Jetzt möchte ich noch ein paar Punkte erwähnen, die für mich wirklich unwichtig sind, die aber bei anderen Herstellern zur Grundausstattung dazugehören:

      – fehlender, echter Makromodus
      – fehlender Bildstabilisator
      – fehlende Filmfunktion
      – fehlende Idioten Programme wie Portrait, Landschaft, Hund und Katze

    Was möchte ich denn, wenn ich einen Fotoapparat benutzen möchte? Richtig, in erster Linie Bilder machen, das mit der besten Abbildungsleistung, die ich bekommen kann. Ich suche keine Eierlegende Wollmilchsau, die Filme und Makros macht. Wenn ich filmen will, dann schnappe ich mir die 5D und lege los, aber so richtig mit Wechseloptiken, Stativ und der Display-Hoodloupe z.B.

    Bahnfahren bei ISO 320 und f/2,8

    Bahnfahren bei ISO 320 und f/2,8

    Wenn ich fotografieren gehe, dann geht es mir in erster Linie um Bilder. Da ich auf SLR-Niveau zu der Sorte Leute gehöre, die Zooms nicht mögen, weil sie Qualitätsmäßig nie an gute Festbrennweiten heranreichen, die Art und Weise der „Zoomfotografie“ mir ebenfals nicht zusagt, vermisse ich logischerweise ein fehlendes Zoom an der X1 ebenfalls nicht. Für die Makrofotografie bin ich noch nie Zielgruppe gewesen und wenn ich mal welche machte, dann korrekt mit SLR und entsprechender Makrooptik – und vom Stativ, wenn möglich.

    Take it or leave it mit ISO 100 und f/2,8

    Take it or leave it mit ISO 100 und f/2,8

    Was bekomme ich mit einer Leica X1 für rund 1.550 Euro geboten?

    Sehr gute Bildqualität, leichtes Gehäuse, übersichtlichste Menustruktur, kein Mäusekino und ansprechendes Design – wir Fotografen sind doch Augenmenschen, oder? Und man bekommt etwas, was ich hier nicht näher definieren kann, weil die Solmser das wohl irgendwie können, vom Handling her, vom Design her.

    Ansonsten gilt, wie immer: Take it or leave it – das kann man sich hier, Gott sei Dank, aussuchen. Und wenn die X1 eine unvernünftige Entscheidung wäre?

    Na, reine Unvernunft muss man ja auch mal zulassen, von Zeit zu Zeit, weil es einfach Spaß macht.

    Good buy mit ISO 320 und f/2,8

    Good buy mit ISO 320 und f/2,8

    Gut Licht
    Dieter Faustmann